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Pfiffikus 09

Klinische Fälle Nachfolgend präsentieren wir einige interessante klinische Fälle aus der Praxis, um die Möglichkeit des kieferorthopädischen Lü- ckenschlusses mithilfe der skelettalen Verankerung (bei der Minischrauben im Kiefer befestigt werden) vorzustellen. Patientenbeispiel 1: Die Abbildungen zeigen eine Patientin, bei der die Eckzähne nahezu an der Stelle der nicht angelegten seitlichen Schneidezähne durchbrachen. Nach erfolgtem Lückenschluss wurde die ästhetische Situation gemeinsam mit der Patientin, den Eltern sowie dem Hauszahnarzt besprochen. Es zeigte sich, dass sowohl die Form als auch die Farbe der Eckzähne gut mit denen der seitlichen Schneidezähne korrespondierte und dass ein de- zentes Beschleifen der Eckzahnspitzen als remodellierende (Gestalt und Form wiederherstellende) Maßnahme ausreichen wird. a) die Eckzähne brechen fast an der Stelle der nicht angelegten seitlichen Schnei- dezähne durch b) Reevaluation (Wiederbewertung) nach erfolgtem Lückenschluss c) am Ende der aktiven kieferorthopädischen Behandlung ist ein weiteres Remodel- lieren der Eckzahnspitze mit folgendem dezentem Bleaching (Bleichen) geplant Patientenbeispiel 2: Bei dem folgendem klinischen Fall waren für den Lückenschluss ein zu- sätzlicher Verankerungsbedarf und eine additive (angepasste) ästhetische und funktionelle interdisziplinäre Umgestaltung der Zähne sowie der Gin- giva (des Zahnfleischs) notwendig. Die Abbildung zeigt einen Patienten mit bilateraler (beidseitiger) Aplasie (Nichtausbildung) der oberen seitlichen Schneidezähne. Daneben fand sich eine unnatürliche Gingiva. Die Eckzähne erwiesen sich, sowohl in der Form als auch in der Farbe, zur Substitution der lateralen Schneidezähne als ungeeignet. Nicht angelegte obere seitliche Schneidezähne, unnatürlicher Gingivaver- lauf und ungünstige Eckzahnform und Farbe. Zu Behandlungsbeginn wur- den Brackets und ein T-Mesialslider eingesetzt. Nach ca. 15 Monaten waren die Lücken der Nichtanlagen zielgerichtet und „biologisch“ geschlossen. a) Beginn der Behandlung b) Gingivektomie (Zahnfleischentfernung), um einen idealen und natürlichen Gingivaverlauf herzustellen c) Umformung der Eckzähne und Prämolaren mit Keramik-Veneers (Verblendun- gen) oder Kompositfüllungen Ende der aktiven kieferorthopädischen Behandlung mit natürlichem Gingi- vaverlauf und Veneer- oder Kompositumformung Angeberwissen von Schraubi Nichtanlagen bleibender Zähne im Zahnbestand des Menschen sind nicht ungewöhnlich. Die Häufigkeit liegt bei 1,5 bis 11,3 %; die Nichtanlage ist die häufigste Fehlbildung im Mund-Kiefer-Gesichtsbereich, abgesehen von den Weisheitszäh- nen, die bei 20 bis 30 % der Bevölkerung fehlen. 5pfiffikus

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