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Pfiffikus 07

PRAXIS-NEWS Es gibt einiges Neues zu berichten! Um unsere diagnostische Auswertung und Befundung zu verbessern, haben wir unsere Praxis mit einem 3D-Röntgengerät (Digitaler-Volumen-Tomograph; DVT) ausgestattet. In der zahnärztlichen und kieferorthopädi- schen Diagnostik hat die Bildgebung einen hohen Stellenwert. Die Digitale Volumento- mographie (DVT) ist in den letzten Jahren stark weiterentwickelt worden und bietet heute in speziellen Situationen gegenüber den klassischen Röntgenverfahren (z.B. Pa- noramaaufnahmen) entscheidende Vorteile. Die DVT ist ein dreidimensionales Tomogra- phieverfahren, das auf Röntgenstrahlen basiert. Sie ermöglicht, ähnlich der Computertomogra- phie, die Erzeugung hochauflösender Schnitt- bilder in allen Raumebenen sowie die Berech- nung dreidimensionaler Ansichten. Die DVT ist eine diagnostische Methode, bei der weniger Röntgenstrahlen anfallen als bei klassischen CT-Aufnahmen. Bei uns kommt das Gerät von Sirona, Orthophos XG 3D, zum Einsatz. Untersuchungsverlauf Die Untersuchung wird im Stehen durchge- führt und dauert nur wenige Sekunden. Eine spezielle Vorbereitung ist nicht nötig. Die erhobenen Daten werden anschließend aus- gewertet und ein Befund mit Bildausdrucken erstellt. Wofür wird die DVT einge- setzt? Da eine solche 3D-Aufnahme eine leicht hö- here Strahlendosis gegenüber einer konven- tionellen 2D-Aufnahme hat und oft zusätzlich dazu angefertigt wird, möchten wir uns hier an ganz strenge Regeln für den Einsatz des DVTs halten. Laut den Richtlinien der deut- schen Gesellschaft für Kieferorthopädie sind das folgende: 1. Diagnostik von Anomalien des Zahn- bestandes, insbesondere differenzial­ diagnostische Beurteilung der anato- mischen Form und der Topografie noch nicht durchgebrochener überzähliger Zahnanlagen (Mesiodentes, syndrom- gebundene Hyperodontie). 2. Diagnostik von Anomalien und Dys- plasien der Zahnwurzeln einschließlich konventionell röntgenologisch nicht erkennbaren Wurzelresorptionen. 3. Differenzialdiagnostische Bewertung von Zahndurchbruchsstörungen. 4. Ermittlung der Topografie retinierter und verlagerter Zahnkeime. 5. Beurteilung pathologischer Knochen- strukturen (z.B. Zysten, Odontome, entzündliche und tumorbedingte Läsionen). 6. 3D-Differenzialdiagnostik von kom- plexen angeborenen oder erworbenen kraniofazialen Fehlbildungen sowie von Gesichts- und Kieferasymmetrien. 7. 3D-Differenzialdiagnostik der Spaltmor- phologie bei uni- und bilateralen LKG- Spalten einschließlich der Planung und Kontrolle der Kieferspaltosteoplastik. 8. Darstellung des peridentalen Knochen- angebots zur prognostischen Bewertung geplanter Zahnbewegungen (z.B. im parodontal vorgeschädigten Gebiss, z.B. zur Planung von Zahnbewegungen spaltangrenzender Zähne bei Patienten mit Lippen-Kiefer-Gaumenspalten). Der Patient hatte als kleines Kind einen Sturz auf die Schneidezähne. Jahre später stellen sich folgende Fragen: Wo ist der rechte bleibende Schneidezahn dieses jungen Patienten, warum fällt der stark verfärbte Milchzahn nicht aus? Die DVT-Aufnahme zeigt eine starke Verlagerung des bleibenden Schneidezahnes mit einem Wurzeldefekt. 6 pfiffikus

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