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Pfiffikus 05

seine Umgebungstemperatur. Eine mitgelieferte Soft- ware transformiert die gemessenen Temperaturen der Mundhöhle in Tragezeiten. Der einpolymerisierte Sensor kann selbst keine Daten übertragen, sodass die Patienten beim Tragen eines Geräts mit integriertem TheraMon® -Sensor praktisch keiner elektromagnetischen Strahlung ausgesetzt sind. Die Messdaten können nur an der herausgenommenen Zahnspange - mithilfe einer vom Hersteller des Sen- sors erhältlichen Auslesestation - via USB-Anschluss an einen Computer übertragen werden. Dieser Aspekt ist manchmal bei der Entscheidung für den Einbau ei- nes TheraMon® -Sensors ausschlaggebend. Der Sorge bezüglich eines unbegründeten Elektro- smogs lässt sich entgegenhalten, dass bei der mil- lionenfach, jahrelangen Verwendung batteriebetrie- bener medizintechnischer Geräte, bspw. Hörgeräte, Herzschrittmacher u. ä. keine elektromagnetisch ver- ursachten Nebenwirkungen oder gar Schädigungen bekannt geworden sind. Nicht zu vergessen sind Mo- biltelefone, die bedenkenlos manchmal stundenlang am Ohr benutzt werden. Die mit dem TheraMon® -System gespeicherten Tragezeiten können entweder auf einem Monitor dar- gestellt werden oder als Tragezeitgrafik ausgedruckt werden. Ein Ausschnitt aus einer solchen Tragezeit- dokumentation zeigt die Abbildung 2. Die in Abbildung 2 dokumentierten Tragezeiten be- legen, dass die vorgegebene Tragezeitverordnung in lobenswerter Weise konstant befolgt wurde. Die gestrichelte waagerechte rote Linie errechnet die durchschnittlich erreichte Tragezeit, der breite blaue Balken weist auf die Sollzeit hin. Der lilafarbene Kur- venverlauf resultiert aus der Verbindung der pro Tag ermittelten Tragezeiten. Fazit und ausblick Die hohen technischen Anforderungen an eine für die kieferorthopädische Praxis praktikable Tragezeitdo- kumentation kann das TheraMon® -System erstmals erfüllen. Mit diesem elektronischen Messsystem ist die Compliance des Patienten „messbar“ und nicht mehr, wie bisher, eine zwischen Behandler und Pati- enten manchmal strittige Vermutung. Mit der Trage- zeitdokumentation lassen sich an den Kontrolltermi- nen die Compliance des Patienten und die eventuelle Veränderung objektiv bewerten. Für die Patienten wird es an den Kontrollterminen entscheidend sein, ob sie nach Meinung des Behand- lers – und dokumentierten Tragezeit – das Therapie- ziel erreichen können, wenn die Zeiten möglicherwei- se von der verordneten Tragezeit deutlich abweichen. Unter dem Aspekt, dass eine Tragezeitdokumentati- on in erster Linie nicht der „Überwachung“, sondern der individuellen „Betreuung“ eines Patienten dient, werden auch die noch zögerlichen, skeptischen und abwartenden Patienten und Behandler früher oder später diese neuen Therapieoptionen nutzen. Der Artikel wurde für diese Zeitungsausga- be gekürzt und kann in voller Länge in der „KN Kieferorthopädie Nachrichten WIS- SENSCHAFT & PRAXIS Nr. 1/8 | www.kn- aktuell.de 2 | Jan./Feb. 2012“ eingesehen werden. Zu eventuellen möglichen Temperaturmanipulationen des TheraMon® -Systems experimentierte eine Gym- nasialschülerin in unserer Praxis. ob manipulationen möglich sind? lesen sie seite 7! Abb. 2: Dokumentation der Tragezeiten 5pfiffikus

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